M.Sc. Health Science - Prevention and Health Promotion
Die Studierenden setzen sich intensiv mit dem biopsychosozialen Model zur Gesundheit auseinander. Im Fokus steht dabei die Definition von Gesundheit nach der WHO (Weltgesundheitsorganisation), die Gesundheit als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit oder Gebrechen versteht. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Gesundheitsförderung sowie die Prävention.
Diese Spezialisierung ist eine Folge der Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens. Der demografische Wandel in Verbindung mit einer steigenden Lebenserwartung, Zivilisationskrankheiten und psychischen Auffälligkeiten stellt die Beschäftigten im Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen.
Die Bedeutung sowohl der persönlichen Gesundheit als auch der damit verbundenen strategischen Interventionen wird zunehmen. Dies bedeutet die Entwicklung von Strategien zur Stärkung der individuellen Ressourcen, gesunder Ernährung und altersgerechter Bewegung. Das multidisziplinäre Konzept berücksichtigt dabei gender- und diversitätsgerechte Hintergründe. So sind neben dem Individuum auch Gruppen, z.B. in Unternehmen, sowie die Bevölkerung als Ganzes zu erreichen.
Der Masterstudiengang vermittelt nicht nur theoretische Kenntnisse aus den Wissenschaften der Ernährung, Bewegung und Psychologie, sondern befähigt die Studierenden auch, Maßnahmen im Rahmen von Forschungsprojekten disziplinübergreifend an Personen mit Risikofaktoren, an Patientengruppen sowie Populationen mit unterschiedlichstem Gesundheitsstatus anzuwenden.
Der Studiengang ist in fünf thematische Blöcke geteilt:
1. Health Science Research
2. Research Methods
3. Applied Research Health and Disease
4. Complementary Subjects
5. Master´s Thesis.
Jeder Block zielt auf die Vermittlung von Fach- und Methodenkenntnissen aus bestimmten gesundheitswissenschaftlichen Bereichen ab, um sich in einem ganzheitlichen Ansatz und durch die Verknüpfung unterschiedlicher Disziplinen dem Thema Prävention und Gesundheitsförderung zu nähern. In jedem der genannten Blöcke wird zudem die Übertragung der theoretischen Kenntnisse mittels praktischer Anwendungen für unterschiedliche Zielgruppen thematisiert.
Der erste Block erstreckt sich vom ersten auf das zweite Semester und lässt den Studierenden die Möglichkeit, nach individuellen Interessensgebieten zwei Disziplinen zu wählen: „Physical Activity“, „Nutrition“, „Psychology“ und "Health Economics". Alle thematischen Schwerpunkte sind anerkannte tragende Säulen der Gesundheitsförderung und Prävention. In der für alle Studierenden vorgesehenen Vorlesung „Health and Society“ wird der Bezug zum übergeordneten bio-psycho-sozialen Ansatz unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Herausforderungen erarbeitet. Durch die Vermittlung der gesellschaftlichen Determinanten und Problemfelder von Gesundheit, sollen die Studierenden, die unterschiedliche Vorkenntnisse mit den Studiengang bringen, gleichsam auf „Augenhöhe“ gebracht werden. Ebenfalls in diesem Sinne, werden den Studierenden im ersten Semester spezifische methodische und forschungsethische Grundlagen vermittelt. Im darauffolgenden Semester werden die neu erworbenen Kenntnisse im wissenschaftlichen Kontext angewandt.
Der zweite thematische Block widmet sich dem Feld der Forschungsmethoden. Das Forschungsmodul „Study Design; Ethics“ vermittelt den Studierenden forschungsrelevante, epidemiologische und ethische Inhalte. Außerdem werden hier „Advanced Statistics“, „Scientific Data Processing“ sowie „Qualitative Research Methods“ angeboten. Während das Modul „Scientific Data Processing“ auf die computergestützte Datenverarbeitung eingeht, fokussiert das Modul „Advanced Statistics“ die statistische Auswertung der Daten sowie die Ergebnisinterpretation. Das Angebot der “Qualitative Research Methods“ spiegelt die international wachsende Bedeutung qualitativer Forschungsansätze wieder und bietet den Studierenden hiermit die Möglichkeit Fachkenntnisse im Bereich der qualitativen Datenerhebung und -auswertung zu erarbeiten.
Innerhalb des dritten Blocks können die Studierenden zwischen verschiedenen Forschungsmodulen wählen und dort aktiv in zwei Themenbereichen Projekte gestalten. In diesen zweisemestrigen Fächern wird das eigenständige Forschen trainiert. Neben der Wissensvermittlung und Methodenerprobung sollen alle Schritte eines Forschungsprojekts in Projektteams, unter der Anleitung wissenschaftlicher Mitarbeitenden und Professorenden, durchlaufen werden. So wird auch die Teamarbeit gefördert. Durch das semesterübergreifende Modul können Studierende Projekte von Projektplanung bis Projektabschluss mitgestalten und aufbauend auf eigene Daten eine wissenschaftliche Arbeit schriftlich verfassen und vorstellen. So werden sie auf die aktive Durchführung von Forschung einschließlich der Teilnahme an wissenschaftlichen Kongressen vorbereitet. Die Studierenden können zwei der folgenden Forschungsfelder wählen:
- Cardiovascular/Metabolic Disorders
- Mental Health and Well-Being
- Cancer
- Neurological Health
- Economic Evaluations of Health Care Programmes
- Evaluation Methods in Public Health and Health Care
- Diversity, Inequality and Health
- Behavioral Science, Behavioral Change and Health
Im vierten Block bleibt individueller Entwicklungsraum in den sogenannten curricularen und extracurricularen „Complementary Subjects“. Die dort verankerten Angebote bereiten die Studierenden für unterschiedliche Berufsfelder vor. Hier wird ihnen die Wahl überlassen, ob sie sich auf wenige Themen spezialisieren oder fächerübergreifend Veranstaltungen aus mehreren berufsspezifischen Modulen belegen. Hier findet sich demnach die Möglichkeit, ökonomische und/oder soziologische Aspekte zu vertiefen. Insbesondere in diesem Bereich wird auch verstärkt auf Angebote des MCTS verwiesen, um interessierten Studierenden spezielle Angebote zur Förderung der Fähigkeit zu „Dialog und Beratung über gesellschaftlich bedeutsame Entwicklungen in Wissenschaft und Technik“ (MCTS Forum) zu bieten.
In der Regel soll der Studiengang nach dem vierten Semester mit einer Master’s Thesis abgeschlossen werden. Die Masterarbeit im Umfang von 30 Credits soll nach erfolgreicher Ablegung aller Modulprüfungen des ersten bis dritten Fachsemesters begonnen werden. Die Zeit von Ausgabe bis Ablieferung der Masterarbeit darf dabei 6 Monate nicht überschreiten.
Detailliertere Informationen zu den einzelnen Modulen finden Sie in den Modulhandbüchern, diese können mithilfe der Anleitung (deutsch und englisch) aufgerufen werden.
Die Absolvierenden sind in der Lage, wissenschaftliche Erkenntnisse der Gesundheitswissenschaft zielgruppenspezifisch weiterzugeben und somit einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Gesellschaft zu leisten. Konkret können sie durch Anwendung interdisziplinären Wissens Gesundheitsförderung und Prävention für Einzelpersonen oder Gruppen kommunizieren und realisieren. Durch eine ganzheitliche Ausbildung können sie Wissen aus den Bereichen der Ernährung, Bewegung und Psychologie verknüpfen und auf gesellschaftlich relevante Fragestellungen übertragen. Sie sind in der Lage, Strategien individuell angepasst auszuwählen, zu entwickeln und zu fördern, damit die Resilienz der Zielgruppe gesteigert werden kann. Dabei berücksichtigen sie Konzepte der Teilhabe und Diversität. Sie können Best-Practice Ansätze zur Gesundheitsförderung entwickeln, organisieren und implementieren und dabei soziale, kulturelle und verhaltensbasierte Determinanten einbeziehen. Die Absolvierenden können sowohl Feld-, als auch Laborforschung im Kerngebiet Gesundheitsförderung und Prävention betreiben. Sie sind nicht nur in der Lage selbstständig Studiendesigns zu entwickeln, zu implementieren und zu evaluieren, sondern auch eine beratende Funktion als Experten einzunehmen. Sie können Kosten, Nutzen und Effektivität von internationalen Gesundheitsprogrammen abschätzen und die Machbarkeit von Studien prüfen. Ihr Wissen bezüglich internationaler Qualitätsstandards befähigt sie, Gesundheitskonzepte und -programme kritisch zu hinterfragen. Durch ihre Erfahrung und ihr Fachwissen sind sie in der Lage, evidenzbasierte Grundsätze für eine Verbesserung von Gesundheitsstrategien zu entwickeln und dabei Richtlinien der guten (klinischen) Praxis und ethische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Sie können die Ansätze auf unterschiedliche Settings (beispielsweise Kindergarten, Betriebe), Bevölkerungsgruppen und Altersgruppen anpassen. Zudem sind sie in der Lage, aktuelle Forschungsergebnisse im Rahmen einer Translationsforschung und unter Berücksichtigung von Qualitätsstandards umzusetzen.
Alle Informationen über die Bewerbung und das Zulassungsverfahren finden Sie hier: Informationen zu Bewerbung und Zulassung
Gesundheitsförderung und Prävention sind weltweit bedeutsame Themen, weswegen die Unterrichtssprache des Studienganges Englisch ist. Er wurde unter Berücksichtigung internationaler Arbeitsmarktanforderungen gestaltet, um auch internationale Bewerbende anzuziehen und umgekehrt die Absolvierenden auf den internationalen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Das Konzept des Masterstudienganges „Health Science – Prevention and Health Promotion“ orientiert sich an internationalen Vorbildern und eröffnet damit verstärkt Chancen zum Aufbau bzw. zur Erweiterung schon bestehender internationaler Kooperationen.
Allgemeine Dokumente mit Informationen zum Studium
- Allgemeine Prüfungs- und Studienordnung für Bachelor- und Masterstudiengänge an der TUM
- Änderungssatzung Sprachnachweis FPSO 07.02.2018
- Sammeländerungssatzung M.Sc. Kommission vom 29.06.2020
- Sammeländerungssatzung M.Sc. Kommission vom 25.04.2018
- Informationen zu Anerkennung von Leistungen
- Antrag auf Anerkennung von Prüfungsleistungen
- Informationen zum ersten Semester
- Übersicht der Module in den Wahlbereichen
- Studierenden-Newsletter Wintersemester 2024/25
Dokumente und Informationen zur Master's Thesis
- Guidelines for the Master Thesis for M.Sc. Health Science
- Handout from the TUM on Theses and Dissertations
- Anleitung zum Upload von Abschlussarbeiten (Thesis-Anmeldung bis spätestens 01.10.2024)
Studienbeginn ab WS 2024/25
- Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) - Lesbare Fassung vom 17.09.2024
- Modulübersicht Studienbeginn WS 2024/25
Studienbeginn ab WS 2022/23 und WS 2023/24
- Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) - Lesbare Fassung vom 02.03.2022
- Modulübersicht M.Sc. Health Science Studienbeginn WS 2022/23
- Modulstruktur M.Sc. Health Science, Studienbeginn WS 2022/23
Studienbeginn ab WS 2021/22
- Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) - Lesbare Fassung vom 15.02.2021
- Modulübersicht M.Sc. Health Science Studienbeginn WS 2021/22
- Modulstruktur M.Sc. Health Science, Studienbeginn WS 2021/22
Studienbeginn ab WS 2020/21
- Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) - Lesbare Fassung vom 09.10.2019
- Modulübersicht M.Sc. Health Science Studienbeginn WS 2020/21
- Modulstruktur M.Sc. Health Science, Studienbeginn WS 2020/21
Studienbeginn ab WS 2019/20
- Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) - Lesbare Fassung vom 09.10.2019
- Modulübersicht M.Sc. Health Science Studienbeginn WS 2019/20
- Modulstruktur M.Sc. Health Science, Studienbeginn WS 2019/20
Studienbeginn WS 17/18 und WS 18/19
- Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO)
- Änderungssatzung FPSO zum Wintersemester 2017/18 vom 30.06.2017
- Modulübersicht M.Sc. Health Science, Studienbeginn WS 17/18
- Modulstruktur M.Sc. Health Science, Studienbeginn WS 17/18
Studienbeginn WS 16/17
Bitte beachten Sie, dass alle aktuellen Module der geschlossenen Wahlbereiche ausschließlich im Studienplan in TUMonline unter "Wahlmodule" (dort in den untergeordneten Bereichen Health Science Research 16 Credits , Health Science Research II 10 Credits, Applied Research 24 Credits, Curricular Complementary Subjects 9 Credits, Extracurriculuar complementary subjects 6 Credits) zu finden sind (rechtzeitig vor LV-Anmeldung). Es können nur die in den geschlossenen Wahlkatalogen aufgeführten Module eingebracht werden. Das Angebot in den geschlossenen Wahlbereichen ändert sich kontinuierlich. Bitte beachten Sie daher, dass ein regelmäßiges Angebot bestimmter Module nicht garantiert wird. Die aktuell angebotenen Module werden auch auf einer Übersichtsseite dargestellt.
Die Platzvergabe für die Module erfolgt über das Losverfahren: es besteht keine Garantie, Plätze in einem bestimmten Modul zu erhalten. Auf den Seiten des Lehrveranstaltungs-Managements finden Sie detaillierte Informationen zum Vorgehen bei der LV-Anmeldung (Anmeldeverfahren, ...).
Bitte beachten Sie: Werden aus einem Wahlkatalog mehr Credits als notwendig erbracht, so können zwar "überschüssige" Credits erscheinen, allerdings keine zusätzlichen ganzen Module anerkannt werden. Generell werden komplette "überzählige" Module, die an der TUM absolviert wurden, auf dem Leistungsnachweis im Abschnitt "Zusatzleistungen" aufgeführt.
Weiterführende Informationen zu den Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts im Rahmen des Studiums des M.Sc. Health Science finden Sie auf der Website des Bereichs Internationalisierung.
Studienfachberatung
Studienfachberatung für die sport- und gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge
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