Forschungsinfrastruktur

Foto: Andreas Heddergott/TUM
School-zentrale Core Facilities
Das Zentrum für Präklinische Forschung (ZPF) ist ein zentrales Forschungsinstitut der School of Medicine der Technischen Universität München. Wir entwickeln und etablieren Forschungsmodelle für die Behandlung von Erkrankungen, wie z. B. im Bereich der Onkologie (Krebsforschung), Kardiologie, Neurologie, Ophthalmologie und Orthopädie. Mithilfe dieser Modelle werden neue Therapiestrategien und diagnostische Verfahren für schwere medizinische Erkrankungen überprüft und Fragestellungen der Grundlagenforschung untersucht. Das ZPF ist von der “Association for Assessment and Accreditation of Laboratory Animal Care International” (AAALAC) akkreditiert und bietet Ihnen ein breites Spektrum für die Umsetzung Ihrer Forschungsprojekte.
Interdisziplinäres Zentrum für Zelltherapien
TUMCells ist ein Kooperationsprojekt des Helmholtz Zentrums München, des Klinikums rechts der Isar und der TUM School of Medicine and Health. Dabei fungiert die Technische Universität München als Betreiberin der Anlage und nimmt die arzneimittelrechtlichen Aufgaben als pharmazeutische Herstellerin und Sponsorin bzw. pharmazeutische Unternehmerin wahr. Mit dieser Herstellungseinrichtung wollen wir am Standort München neue Perspektiven für technische und therapeutische Innovationen bieten. Zugleich wollen wir einen Beitrag zur Strukturierung des Umfelds klinischer Forschung im akademischen Umfeld leisten.
Die Anlage ist konzipiert für die Herstellung, Prüfung und Freigabe von somatischen Zelltherapeutika, Gentransferarzneimitteln und Gewebezubereitungen. Wir bieten interessierten Arbeitsgruppen aus dem akademischen Umfeld die Möglichkeit der GMP-Beratung bei der Projektentwicklung, die Bereitstellung von Anlagenkapazität auf Vertragsbasis und die Herstellung im Lohnauftrag.
Die Einheit für Vergleichende experimentelle Pathologie (Comparative Experimental Pathology, CEP) wurde 2016 durch PD Dr. Katja Steiger und Prof. Wilko Weichert gegründet und stellt eine neuartige, fächerübergreifende Forschungsplattform dar, die klinisch und experimentell tätigen Forschendengruppen an der Technischen Universität München sowie am Klinikum rechts der Isar fundierte technische und wissenschaftliche Expertise im Fachbereich Pathologie bietet.
Die CEP verfügt über ein selbstständiges und komplett ausgestattetes histopathologisches Labor auf dem neusten technischen Stand. Neben Routineeinbettungs- und Eindeckautomaten gehören auch verschiedene Immunhistologieplattformen für die standardisierte und automatisierte IHC sowie mehrere Objektträgerscanner (inkl. Hochdurchsatz), eine state-of-the art Lasermikrodissektion und ein Light-sheet-Fluoreszenz-Mikroskop zu unserer Ausstattung. Wir arbeiten mit einem projektbasierten Ansatz und prozessieren durchschnittlich 600 Projekte pro Jahr.
Die CEP Core Facility befindet sich aktuell im Aufbau zu einer zentralen Einrichtung der TUM School of Medicine and Health.
Die Proteomik Core Facility am Klinikum rechts der Isar ist Teil von BayBioMS (Bayerisches Zentrum für Biomolekulare MassenSpektrometrie), der neuesten Wissenschafts- und Technologieplattform von TUM und MRI, die Zugang zu modernsten Proteomik-Werkzeugen und wissenschaftlicher Expertise bietet. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden an der TUM School of Medicine and Health, im Großraum München und in ganz Deutschland, Europa und der Welt treiben wir die Grenzen der molekularen Forschung in allen Bereichen der Lebenswissenschaften voran.
Die Proteomik Core Facility bietet kompetente wissenschaftliche Unterstützung für Ihr Proteomik-Projekt, vom experimentellen Design über die Datenerfassung und bioinformatische Analyse bis hin zur Interpretation der Daten.
Die Proteomik Core Facility befindet sich aktuell im Aufbau zu einer zentralen Einrichtung der TUM School of Medicine and Health.
Das Münchner Studienzentrum (MSZ) ist professioneller und bewährter Kooperationspartner von wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen in allen Aspekten der klinischen Forschung und Entwicklung.
Das Präventionszentrum gliedert sich in die drei Core Labs „Human Physiology & Prevention Lab“, „Molecular Physiology Lab“ und das „Living Lab“. Darüber hinaus ist für die Ausbildung unserer Studierenden das Lehr- und Lernlabor dort angesiedelt.
Das Human Physiology & Prevention Lab ist die Core Facility für sämtliche Studien, bei denen Bewegung entweder im Hauptfokus steht oder nötig ist, um bestimmte Effekte zu triggern. Die Ausstattung bietet die Möglichkeit, neben klassischer sportwissenschaftlicher Forschung auch komplexe muskuloskeletale oder physiologische Grundlagenforschung durchzuführen. Im Zentrum stehen dabei Verfahren in den Schwerpunktbereichen Leistungsphysiologie und Kardiovaskuläre Diagnostik, Biomechanik und Human Movement Sciences, Anthropometrie und Stoffwechsel sowie neurokognitive und motorische Diagnostik.
Gewonnene Blut- und Gewebeproben können im Molecular Physiology Lab analysiert werden, oder zunächst aufbereitet und bei einer Partnereinrichtung (z. B. Helmholtz Zentrum) ausgewertet werden.
Weitere Einrichtungen
- Zell Analyse: Die Core Facility Cell Analysis (CFCA) ist eine Zytometrie- und Bildgebungseinrichtung, die einen bequemen und geführten Zugang zu fortschrittlichen Zellanalysetechnologien bietet und die Vorteile dieser Ressourcen für Forschende in und ums TranslaTUM fördert. Mehr erfahren
- PICTUM: Die Core Facility für Bildgebung ist ein wesentlicher Bestandteil der Tierforschung in TranslaTUM. Da sich die Kerneinrichtung innerhalb der Tierversuchsanlage befindet, können die Tiere aus den Aufnahmeräumen geholt, mit dem Gerät gescannt und wieder zurückgebracht werden, wobei die hohen Hygienestandards der Tierversuchsanlage gewahrt bleiben. Mehr erfahren
Die TUM Venture Labs unterstützen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende der TUM bei unternehmerischen Ausgründungen in verschiedenen technologiebasierten Domänen.
Forschungsgebäude
Das TranslaTUM ist das neue Zentralinstitut für Translationale Krebsforschung der Technischen Universität München am Klinikum rechts der Isar. Mehr erfahren
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste entzündliche Erkrankung des Nervensystems, die in der Regel im jungen Erwachsenenalter auftritt. Obwohl beim Verständnis und bei der Behandlung der Krankheit erhebliche Fortschritte erzielt wurden, fehlen, wie bei vielen neurodegenerativen Erkrankungen, therapeutische Strategien für die chronisch-progrediente Phase der Krankheit. Das "Zentrum für Multiple Sklerose und Neurowissenschaften" wird Patientinnen und Patienten mit entzündlichen ZNS-Erkrankungen die neuesten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bieten und die Forschung auf diesem Gebiet vorantreiben.
In dem neuen Gebäude wird die neurowissenschaftliche Forschung an der Universität gebündelt, um neue Strategien für die Behandlung von MS und anderen neurodegenerativen Erkrankungen zu entwickeln und die Anwendung am Menschen umzusetzen. Durch die enge Verzahnung von klinischen Versorgungsstrukturen, Studienambulanzen, klinischer und Grundlagenforschung wird ein in Europa einzigartiges "Zentrum für Multiple Sklerose und Neurowissenschaften" entstehen.
Das Zentrum für Digitale Medizin und Gesundheit (ZDMG) der Technischen Universität München (TUM) hat das Ziel, neue und richtungsweisende Ansätze in den Bereichen Data Science, KI und maschinelles Lernen zu entwickeln und deren Translation in die medizinische Versorgung und Gesundheitswissenschaften zum konkreten Nutzen für Patientinnen und Patienten zu fördern. Das ZDMG wird sich mit grundlegenden Herausforderungen an KI in der medizinischen Anwendung befassen: Robustheit, Sicherheit, Transparenz, Schutz der Privatsphäre und Datenqualitätsmanagement. Dazu wird es neue und innovative KI-Ansätze für das maschinelle Lernen ohne Supervision und mit multi-modalen Daten sowie zur Entdeckung kausaler Zusammenhänge und Inferenz entwickeln. Die Translation dieser Ansätze in innovative Lösungen für die Entdeckung von Biomarkern und Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieansätze ist Teil der Kernaufgabe des ZDMG.
Eine weltweit einzigartige Alleinstellung ergibt sich nicht nur direkt aus den anvisierten Fragestellungen und der Exzellenz der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern auch aus den durch den Standort Klinikum rechts der Isar außerordentlichen Möglichkeiten, Forschungsergebnisse zum direkten Nutzen der Patientinnen und Patienten in die klinische Praxis umzusetzen. Während sich andere Data Science/KI-Initiativen im Bereich Medizin auf spezielle Themen wie z. B. Radiologie beschränken, zeichnet sich das ZDMG durch seinen breiten thematischen Fokus in der datengetriebenen Medizin aus. Damit wird ein Forschungszentrum mit nationaler und internationaler Strahlkraft geschaffen.