Promotionsprogramme
Promotionen werden an der TUM School of Medicine and Health als Instrument der Nachwuchsförderung sehr ernst genommen. Die rechtlichen Grundlagen hierfür finden sich im Bayerischen Hochschulgesetz und in der auf Grundlage dieses Gesetzes erlassenen Promotionsordnung der Technischen Universität München. Seit 2014 werden alle Promovierenden automatisch Mitglieder bei der TUM Graduate School und können von den Vorteilen der Strukturierung profitieren. Promotionsvorhaben der TUM School of Medicine and Health werden in der Regel am Graduate Center of Medicine and Health (GCMH) oder in bestimmten Fällen einem thematischen Graduiertenzentrum wie z. B. HELENA (nur für bestimmte Titel) geführt.
Als Teil der TUM Graduate School unterstützt das GCMH Promovierende in ihrer Forschungsarbeit. In Zusammenarbeit mit den Betreuenden sichert es die Qualität der Promotionsverfahren und fördert sowohl die fachlichen als auch die überfachlichen Kompetenzen der Promovierenden. So werden die Promovierenden bestens auf verschiedenste Positionen in Wissenschaft und Gesellschaft vorbereitet.
Die School bietet über das GCMH fünf verschiedene Promotionswege an: Die Promotion zum Dr. med. bzw. Dr. med. dent., zum Ph.D., zum Dr. med. sci., zum Dr. rer. nat. und zum Dr. phil. Diese werden im Folgenden kurz beschrieben, weitere Informationen befinden sich auf den programmspezifischen Websites.
Alle Promotionen basieren auf der engen Zusammenarbeit zwischen den Promovierenden und Erstbetreuenden an deren Lehrstuhl oder Institut. Promovierende arbeiten weitestgehend eigenständig an ihrem Forschungsprojekt und werden von einem Thesis Advisory Committee begleitet, dem neben den Erstbetreuenden weitere Mitglieder angehören. Gleichzeitig sind sie in die Arbeit des Lehrstuhls eingebunden. Promovierende entwickeln so ihre Identität als eigenständige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Hinzu kommen Elemente, die die Promovierenden und ihre Betreuenden zusätzlich unterstützen. Dazu gehören Maßnahmen zur Strukturierung und Angebote zur Qualifizierung, die sich an besten internationalen Standards orientieren, wie z. B. der frühzeitige Abschluss einer Betreuungsvereinbarung, regelmäßige Feedbackgespräche, gute wissenschaftliche Praxis, fachliche Kurse sowie Angebote für überfachliche Weiterbildungen und finanzielle Unterstützung für Auslandsaufenthalte. Diese werden von programmspezifischen Bestandteilen ergänzt.
Von der TUM School of Medicine and Health werden unter anderem die Doktorgrade Dr. med. in Humanmedizin und Dr. med. dent. in Zahnheilkunde verliehen. Auf die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der Medizin, vor allem durch die Integration in die Forschung und Umsetzung in die klinische Praxis zum Wohle der Patientinnen und Patienten, wird besonders Wert gelegt.
Mit einer schriftlichen Promotionsarbeit (Dissertation) und einer mündlichen Prüfung soll die Befähigung zu selbstständiger, vertiefter wissenschaftlicher Arbeit nachgewiesen werden.
Eine Promotion zum Dr. med. bzw. Dr. med. dent. war bis einschließlich 2013 (bei vollständiger Anmeldung der Promotion bis 31.12.2013 mit Bestätigung MGC) nicht in Verbindung mit der TUM Graduate School möglich. Seit Inkrafttreten der TUM-Promotionsordnung am 01.01.2014 werden auch die medizinischen Promotionen verpflichtend unter dieser Dachstruktur angesiedelt, was den Promovierenden auch alle Vorteile einer strukturierten Promotion bringt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage zu den (zahn-)medizinischen Promotionen.
Spezifische Informationen zu Promotionen nach alter Ordnung (angemeldet bis 31.12.2013) finden Sie hier.
Seit dem Wintersemester 2006/2007 besteht die Möglichkeit, nach Abschluss eines sechs Semester dauernden Promotionsstudiums den international anerkannten akademischen Titel eines Doctor of Philosophy (Ph.D.) zu erlangen. Das Ziel des Studiengangs ist eine forschungsnahe interdisziplinäre Ausbildung in den Bereichen Medizin, Lebens- und Naturwissenschaften. Dementsprechend richtet sich das Angebot an Kandidatinnen und Kandidaten, die im Erststudium Medizin, Natur- oder Ingenieurswissenschaften studiert haben. Im Mittelpunkt des Studiums steht ein dreijähriges experimentell-wissenschaftliches Projekt, welches in Vollzeit in einer Arbeitsgruppe der TUM School durchgeführt wird. Die experimentelle Arbeit wird durch studienbegleitende Vorlesungen, Seminare und Praktika ergänzt. Ca. 50 Forschungsgruppen nehmen aktiv am Ph.D.-Studiengang teil. Die Projekte decken ein breites Spektrum von Forschungsthemen innerhalb und außerhalb der folgenden Schwerpunkte des Programms ab: Kardiovaskuläre Erkrankungen, medizinische Bildgebung, Immunologie und Infektion, Neurowissenschaften, Onkologie und Molekulare Medizin.
Von den Programmteilnehmenden wird erwartet, sich auf ihre Forschungsprojekte und Kursarbeit zu konzentrieren. Um ihnen die dreijährige Vollzeitforschung im Labor zu erlauben, ist für sie eine Finanzierung (Stipendium oder Arbeitsvertrag am Heimat-Labor) vorgesehen.
Für Studierende der Humanmedizin an der Technischen Universität München besteht die Möglichkeit, bereits nach dem Abschluss des ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung, alternierend zur Ausbildung zum Arzt, mit dem Promotionsstudium zu beginnen. Dadurch wird eine optimale Verzahnung der klinischen und wissenschaftlichen Ausbildung sichergestellt.
Weitere Informationen zum Ph.D. finden Sie auf der Homepage des Ph.D.-Studienganges.
Das Promotionsprogramm Translationale Medizin wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen und damit eine weitere anspruchsvolle und attraktive Promotionsmöglichkeit geschaffen, die sich speziell an forschungsinteressierte Medizinstudierende richtet. Das Promotionsprogramm beinhaltet eine einjährige Vollzeitforschung und zwei Jahre studienbegleitende Forschung an qualitätsgeprüften Projekten. Die optimale Passung von Projekt, Arbeitsgruppe und Promovierenden wird im Rahmen einer jährlich stattfindenden Projektbörse sichergestellt. Die Promovierenden erhalten zudem eine systematische Ausbildung in wissenschaftlichem Arbeiten und finanzielle Unterstützung während der Vollzeitforschung.
Pro Jahr werden bis zu 20 Promovierende bei der Durchführung ihrer Forschungsprojekte mit Stipendien der TUM School gefördert. Dem breiten Spektrum an Forschungsfeldern der School entsprechend können Promovierende in alle Forschungsbereiche und sowohl in experimentelle als auch in klinische Projekte involviert werden.
Einzelheiten zum Programm und den Voraussetzungen entnehmen Sie bitte der Homepage des Programms.
Seit 2012 wird das strukturierte Promotionsprogramm Experimentelle Medizin angeboten, das sich an Promovierende mit einem naturwissenschaftlichen Hintergrund richtet und mit dem Dr. rer. nat. Titel abschließt. Diese attraktive Promotionsmöglichkeit zeichnet sich durch die interdisziplinäre Betreuung der Promovierenden durch Medizinerinnen und Mediziner und Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus, die oftmals in Zusammenarbeit der TUM School of Medicine and Health und einer naturwissenschaftlichen School der TUM stattfindet. Die Begutachtung der Promovierenden, der Projekte und der aufnehmenden Arbeitsgruppen durch ein Lenkungsgremium garantiert eine ausgezeichnete Qualität der Doktorarbeiten und ein hohes Niveau des Programmes.
Weitere Einzelheiten zum Promotionsprogramm Experimentelle Medizin finden Sie auf der Homepage des Programms.
Informationen zum Dr. phil. Behavioral and Social Sciences:
Prof. Dr. Felix Ehrlenspiel
felix.ehrlenspiel(at)tum.de | Tel.: 089 289 24545 (Sprechstunde: book a slot at https://doodle.com/mm/felixehrlenspiel/sprechstunde)Ina Brüngel
ina.bruengel(at)tum.de | Tel.: 089 289 24626